In der sonst sehr gut gefüllten Aula verabschiedete Schulleiter Dietmar Fries zusammen mit der Jahrgangsstufenleiterin Brigitte Orth die Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr persönlich. Unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln der Corona Verordnung fanden sich nur die Abiturientinnen und Abiturienten zur feierlichen Zeugnisübergabe ein.
Die Auswirkungen bezüglich der Pandemie beschrieb Fries kurz zu Beginn seiner Rede. Diese Jahrgangsstufe sei die erste Stufe gewesen, die die Folgen der Corona Maßnahmen auch schulisch zu spüren bekam und betonte zugleich, dass die Schülerinnen und Schüler ihr Abitur trotzdem ohne Einschränkungen absolvieren konnten und keinesfalls ein Abitur „light“ abgelegt hätten. Zwei Besonderheiten hob er hervor: Diese Jahrgangsstufe sei die erste gewesen, die Fries als Schulleiter begrüßen durfte und die am Ende ihrer Schulzeit auch die Möglichkeit habe, die Prüfungen zum Internationalen Abitur im Mai abzulegen – ebenfalls eine Premiere.
Mit dem Zeugnis über die Allgemeine Hochschulreife halten die jungen Erwachsenen die Bescheinigung über die Studier- und Berufsfähigkeit in ihren Händen. Die Frage, was dies ganz konkret bedeutet, beantwortete der Schulleiter mit dem IB Schülerprofil. Dieses Profil besteht aus zehn Eigenschaften, die Fries anhand des schuleigenen Logos, das die Abiturientin und IB Schülerin Laura Blumenstock entworfen hat, erklärte und zugleich allen Abiturientinnen und Abiturienten zusprach. Sie alle seien „in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung zu verantwortungsbewussten, urteils- und kritikfähigen Persönlichkeiten“ herangereift und haben eine umfassende Allgemeinbildung erworben, so wie es auch das Leitbild des Gymnasiums formuliert. Für die Zukunft gab Dietmar Fries den Abiturientinnen und Abiturienten die Worte Dante Alighieris mit auf den Weg: „Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt.“ Fries schloss seine Rede mit „Geht euren Weg“.
Die Schulelternsprecherin Mirjam Maul sowie die Schülersprecher Silas Duhrmann, Guilia Stephani und Anna Wettmann sendeten ihre Grußworte per Videobotschaft. Mirjam Maul erinnerte an die Herausforderungen und Schwierigkeiten und die vielen alten und neuen Freundschaften der Schulzeit. Sie beschrieb die Jahrgangsstufe als Gemeinschaft mit vielen Talenten. So spielten die Schülerinnen und Schüler Theater und bewiesen sich als gute Organisatoren des Faschingsfestes der Schule. Auch die Schülersprecher bedankten sich bei ihren Vorgängerinnen Sophie Lorenz, Sarah Schneider und Nina Wiertz für die gute Zusammenarbeit und gratulierten ihren Mitschülern mit den besten Wünschen für die Zukunft.
Jahrgangstufenleiterin Brigitte Orth beschrieb ihre Schützlinge als sehr sozial und engagiert und zeigte sich erfreut über die Tatsache, dass viele Abiturientinnen und Abiturienten die Weichen für ein eigenes Leben nach dem Abitur bereits gestellt hätten. Stellvertretend für den Abiturjahrgang blickte Noël Schneider auf die gemeinsame Schulzeit zurück. Er karikierte zunächst die Funktionalität der Onlineplattform Moodle und des Videokonferenzsystems BigBlueButton auf humorvolle Art und Weise, bevor er den besonders guten Zusammenhalt innerhalb der Jahrgangsstufe hervorhob. Obwohl die Schülerinnen und Schüler auf viele Aktivitäten wie die Fahrt nach Berlin verzichten mussten, seien sie doch gerade durch das Meistern der Schwierigkeiten der Coronapandemie zu einer „Familie“ zusammengewachsen.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Musiklehrer Christophe Hellmann am Klavier mit den Stücken „Walzer in a-Moll“ von Frédéric Chopin und der von Hellmann arrangierten „Fantasie in fis-moll“ von Ludovico Einaudi. Ebenso beeindruckte die Abiturientin Angela Wang mit dem Vortrag des Klavierstücks „Before the last leaf falls“ von David Lanz ihre Zuhörerschaft.
Nachdem Schulleiter Dietmar Fries den überaus erfolgreichen Jahrgang mit vielen Preisen auszeichnete (Bericht folgt), entließ er sie als „Ehemalige“ in ihre Zukunft.