Das Fach Geschichte
Das Fach Geschichte
Wir unterrichten das Fach Geschichte
Von links nach rechts: H.-G. Heck, Y. Hoffmann, S. Schmidt, T. Schmitt, M. Lieber, D. Orlian, H. Schneider, J. Morsch
Es fehlen (alphabetisch): C. Kipper, M. Reiff
Zum Fach
Das Fach Geschichte soll in der Schule
- einen Beitrag zur politischen Bildung leisten,
- Fachkenntnisse einüben und kritische wissenschaftliche Methoden vermitteln,
- die Einsicht fördern, dass Geschichte als ein Ereigniszusammenhang zu verstehen ist, der durch menschliches Denken und Handeln hervorgebracht worden ist,
- menschliche Entscheidungsprozesse im historischen Kontext verständlich machen,
- Vorurteile abbauen.
Der Arbeitsplan beschreibt die Aufteilung der Themen auf die einzelnen Klassenstufen wie folgt:
Klasse 7: Einführung in die Geschichte, Vor- und Frühgeschichte, Antike
Klasse 8: Mittelalter
Klasse 9: Französische Revolution, Restauration, Märzrevolution, Reichsgründung, Imperialismus
Klasse 10: Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Deutschland nach ’45
In der Oberstufe wird das Fach Geschichte im Leistungskurs vierstündig und im Grundkurs zweistündig unterrichtet.
In der Klassenstufe 7 besuchen die Schülerinnen und Schüler das Landesmuseum Birkenfeld. Dieser Unterrichtsgang wird vertiefend zu dem Lernzirkel „Kelten“ unternommen.
In der Klassenstufe 10 unternehmen die Schülerinnen und Schüler eine Exkursion nach Verdun. Dort besuchen sie das Museum, das Gebeinhaus und das Fort Douaumont. Den Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus begeht die Klassenstufe 10 in Form eines Zeitzeugengesprächs.
Verdun – 100 Jahre nach dem ersten Weltkrieg…
Am 1.10.2014 besuchte und besichtigte die gesamte Klassenstufe 10 die französische Stadt Verdun. Unser erster Haltepunkt war das Weltfriedenszentrum. Der Stadt Verdun sah man auf den ersten Blick nicht an, dass dort vor 100 Jahren einer der schlimmsten Kriege statt fand. Während wir durch das Friedenszentrum gingen konnte man sich noch nicht vorstellen, wie schlimm es dort damals zuging. Wir sahen zwar Bilder, Briefe,Waffen, Kleidung und andere Aufzeichnungen doch obwohl es sehr interessant war, dachte ich nicht dass dies alles wirklich passiert ist bzw. das sowas überhaupt passieren konnte.
Nach unserer Besichtigungstour ging es für unsere Gruppe weiter zum Gebeinehaus. Was uns sofort auffiel waren die vielen Grabstätten. Erst da realisierten ich und die anderen das wir uns auf einem riesigen Friedhof befinden und hier vielleicht sogar einige unserer Vorfahren gestorben sind. Während wir um das Gebeinhaus gingen, fiel uns etwas auf was mich und die anderen sehr schockierte. Wir sahen durch kleine Fenster und konnten dort die Knochen der gefallen Soldaten sehen. Es war etwas anderes als das, was man vielleicht aus Film und Fernsehen kannte, denn diese Knochen waren echt.
Wir bewegten uns vorsichtig weiter in den Wald und blieben auf den Wegen, denn dort liegen überall noch echte Sprengkörper. Auf diesem Weg sahen wir auch ein altes unterirdisches Befestigungswerk. Während wir uns umsahen erzählte Herr Heck uns viel Wissenswertes über diesen Ort. Während heute dort wieder Gras und Bäume wachsen, war damals fast alles zerstört, was kaum vorstellbar ist. Im Gebeinhaus selbst gab es eine kleine Kapelle und es hingen zettel dort mit Eindrücken von verschiedenen Besuchern in deutsch, englisch und französisch.
Nach dieser Besichtigung fuhren wir weiter zum Fort Vaux. Bevor es mit unserer Führung los ging, konnten wir uns auch hier zuerst umsehen. Auch hier mussten wir auf den Wegen bleiben, weil es überall noch Sprengkörper gab. Von außen sah man dem Fort Vaux nur einige Waffen und eine Gedenktafel neben dem Eingang.
Während unserer Führung würde uns viel über den damaligen Krieg erzählt. Als wir durch das Fort Vaux gingen wurde besonders mir bewusst, in welch ärmlichen Verhältnissen die Soldaten damals leben mussten. In den kargen Holzbetten lagen die Soldaten oft mit mehreren Männern zusammen in einem Bett. Lediglich der Kommandant hatte ein eigenes Zimmer und ein eigenes Bett. Das Lazarett war klein und mit dem Nötigen ausgestattet und die Gänge waren sehr eng.
Für mich war es im Unterricht kaum vorstellbar, dass soetwas damals passieren konnte. Erst in Verdun wurde mir selbst bewusst, wie schlimm es sowohl den deutschen als auch den französischen Soldaten ging. Was ich nur bewundern kann, ist, das wir mit dem damaligen „größte Feind Deutschlands“ heute in Frieden leben können.
Lena Bohrer 10D, 2015
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