Ausbildung neuer SchülermultiplikatorInnen am Gymnasium Birkenfeld

Bericht von V. Saar und J. Morsch

Anfang Oktober wurden elf AchtklässlerInnen des Gymnasiums Birkenfeld innerhalb eines dreitägigen Programms zu sogenannten SchülermultiplikatorInnen im Bereich der Suchtprävention ausgebildet. Die Schülerinnen und Schüler erhielten in der Jugendherberge Tholey auf dieser Fahrt grundlegende Kenntnisse hinsichtlich Suchtmittel, Suchtverhalten und Folgen von Süchten.

Das Schülermultiplikatorenkonzept der Landeszentrale für Gesundheitsförderung sieht vor, dass Informationen über Süchte, Suchtmittel und Suchtentwicklung sehr abwechslungsreich durch erlebnispädagogische Übungen und Gruppenarbeiten vermittelt werden. Ziel dieser Ausbildung ist es, dass die Jugendlichen ihr erlerntes Wissen zum Thema Suchtprävention daraufhin an einem Projekttag der Schule ihren Klassen vermitteln.

Die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Birkenfeld erfolgte durch die Lehrkräfte Verena Saar und Jan Morsch. Diese bescheinigten den Multiplikatoren großes Engagement während der drei Tage. Zu Beginn der Ausbildung wurde in Form eines Tätigkeitsprofils die Häufigkeit verschiedener Aktivitäten wie beispielsweise der individuellen Handynutzung erfasst und ausgewertet. Nachdem der Begriff Sucht definiert war, wurde der Unterschied zu Genuss fokussiert und verdeutlicht, in welchen Situationen eine Abhängigkeit entstehen kann. Hier wurde auch ein sehr wichtiger Aspekt der Ausbildung thematisiert, Handlungsalternativen zum Suchtmittel aufzuzeigen, damit sich eine Sucht erst gar nicht entwickelt.

Vertieft wurde dies am darauffolgenden Ausbildungstag, an dem die SchülerInnen schwierige Situationen mittels eigener Rollenspiele darstellten, die gegebenenfalls zu einer Sucht führen können. Wichtige Informationen zu verschiedenen Suchtmitteln wurden im Abschluss von den Jugendlichen recherchiert und der Gruppe präsentiert. Mithilfe eines Suchtpfads und verschiedener Alltags-Geschichten konnte den TeilnehmerInnen verdeutlicht werden, dass es häufig ziemlich schwierig ist, direkt zu erkennen, ob eine Suchtgefahr bereits besteht.

Zum Abschluss der Ausbildung bereiteten die AchtklässlerInnen die Vermittlung der Inhalte sowie die Methoden für den Projekttag der Schule eigenständig vor, sodass sie dieses wichtige Thema adressatengerecht an ihre MitschülerInnen weitergeben können. Hierbei stellten die TeilnehmerInnen fest, wie wichtig Kommunikationsfähigkeit und Teamfähigkeit sind, um die Aufgabe als Multiplikator erfüllen zu können. Im Anschluss an den Präventionstag wird das Thema durch eine Autorenlesung zum Thema Sucht in den Klassen vertieft werden, sodass ein multiperspektivischer Bezug zu diesem wichtigen Thema geschaffen wird.

Durch die finanzielle Unterstützung der Kreissparkasse Birkenfeld konnte den Schülerinnen und Schülern eine abwechslungsreiche Fortbildung am außerschulischen Lernort ermöglicht werden, die allen noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

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