20 Jahre Planetenwanderweg Nonnweiler

Erffnung Planetenweg

Am 9. Oktober 1996 wurde in einer kleinen Feierstunde auf dem Staudamm der Talsperre Nonnweiler der damals erste Planetenwanderweg in Südwestdeutschland eröffnet. Initiiert und gestaltet wurde das Projekt von einer Arbeitsgemeinschaft des Gymnasiums Birkenfeld unter der Leitung von Dietmar Fries.

Die damalige saarländische Wirtschaftsministerin Krajewski eröffnete den Planetenwanderweg

Foto: Gymnasium Birkenfeld    

Bis heute einmalig ist die gelungene, aufwändige Darstellung der Planetenmodelle. Jedes Planetenmodell „schwebt“ in seiner stilisierten Himmelskugel. Informationstafeln mit Planetendaten, einem erläuternden Text und Fotos sind in die 10 Stationen entlang des Rundweges an der Talsperre Nonnweiler integriert. Der Erfolg dieses Schülerprojekts war vor 20 Jahren nicht abzusehen. Der Planetenwanderweg war von Anfang an als außerschulischer Lernort konzipiert worden. Dass aber eine so große Anzahl von Schulklassen über 20 Jahre hinweg die modellhafte Darstellung unseres Sonnensystems besuchen würden, ist doch überraschend. Für Schulklassen ab Klassenstufe 4 kann eine  „Planeten-Rallye“ über das Gymnasium Birkenfeld bezogen werden.

Aber nicht nur Schülerinnen und Schüler profitierten von den Modellen in den letzten zwei Jahrzehnten. Fast jeder Wanderer, der zum ersten Mal die Talsperre Nonnweiler besucht, bleibt an der ein oder anderen Station stehen, wirft einen Blick auf die Modelle oder liest die Informationstafeln. Die großen Unterschiede in den Dimensionen der Planeten und vor allem die gewaltigen Distanzen zwischen ihnen und damit die Leere unserer kosmischen Heimat faszinieren alle Besucher. „Wir sind immer noch dem Talsperrenverband und der Gemeinde Nonnweiler dankbar, dass sie damals das Potenzial eines Planetenwanderweges erkannt haben und uns die Realisierung unserer Ideen ermöglichten“, so Dietmar Fries rückblickend. „Auch wenn durch neuere Ergebnisse der Weltraumforschung die eine oder andere Zahl auf den Tafeln überholt ist und Pluto von der Internationalen Astronomischen Union zwischenzeitlich zum Zwergplaneten degradiert wurde, so hat unser Planetenwanderweg auch nach zwei Jahrzehnten nichts von seiner Attraktivität und seinem Bildungsgehalt verloren.“

 

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