Das Fach Sport
Wir unterrichten das Fach Sport
Bedeutung des Faches Sport
Sport in unterschiedlichen Formen, nimmt, am Gymnasium Birkenfeld, einen wichtigen Platz ein. Ab dem Schuljahr 2013/2014 wir es seit langer Zeit erstmals wieder einen Sport-Leistungskurs geben!
An unserer Schule gibt es eine Vielzahl interessanter Arbeitsgemeinschaften, ein reges Wettkampf- und Veranstaltungsangebot sowie in der 11 Klasse einen Skischullandheimaufenthalt. Dazu lockt das Freigelände der Schule mit vielerlei Bewegungsmöglichkeiten, so z.B. einem Beachvolleyballfeld, einem DFB-Soccerfeld, einer Basketballanlage u.v.m.
Seit das Gymnasium Birkenfeld seinen Teil zur Referendariatsausbildung im Schulbezirk Trier beiträgt, ist es eine gute und beliebte Ausbildungsschule für angehende Sportlehrerinnen und –lehrer. Hinzu kommt ein sehr engagiertes und kompetentes Sportkollegium, das einen engen Kontakt zu den aktuellen und wichtigen Entwicklungen in den Sportwissenschaften hat.
Durch den sich beschleunigenden sozialen Wandel in vielen Lebensbereichen ist eine angemessene Neufassung und Erweiterung des Bildungsbegriffs unumgänglich geworden. Heute ist es Aufgabe schulischer Bildung, die Schülerinnen und Schüler zur Bewältigung von Lebenssituationen im Spannungsfeld von Selbstbestimmung und sozialer Verantwortung zu befähigen. Die hierzu erforderliche Handlungskompetenz umfasst die Bereiche Sachkompetenz, Methodenkompetenz und Sozialkompetenz.
Diese Kompetenzen sind als ganzheitliche Befähigungen zu verstehen, die auf die Entfaltung der Persönlichkeit im motorischen, kognitiven und sozialen Bereich angelegt sind. Wenn möglich sollen die Kompetenzen fächerübergreifend anwendbar und für den außerschulischen Bereich tauglich sein. Angesichts dieser Erweiterung des traditionellen Bildungsbegriffes kommt dem Fach Sport die Aufgabe zu, die sportliche Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler weiter zu entwickeln. Die dem Fach Sport eigene Bewegungs- und Handlungsorientierung ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, unmittelbare körperlich Erfahrungen zu sammeln. Das Fach Sport leistet damit einen nicht austauschbaren und unverzichtbaren Beitrag zur Allgemeinbildung.
„Sport“ ist in unserer Gesellschaft, ein sich ständig wandelnder Begriff. Der Schulsport muss diese Veränderungen nach pädagogischen Kriterien auf ihre Eignung für den Unterricht prüfen. Um den Veränderungen im Verständnis von Sport Rechnung zu tragen, ist es zeitgemäß, die enge Bindung an traditionelle Sportarten aufzugeben und weitere Sportarten sowie aktuelle Bewegungsformen mit einzubeziehen. Zudem soll der Sportunterricht einen mehrperspektivischen Zugang zum Phänomen „Sport“ ermöglichen, damit jede Schülerin und jeder Schüler eine für sich sinnvolle Perspektive für ein lebenslanges Sporttreiben findet. Unser Kollegium orientiert sich daher bei Inhalt und Gestaltung des Sportunterrichts an den sportpädagogischen Perspektiven nach KURZ:
- Leistung (Wettkampf, Erfolg)
- Spannung /Spiel (Risiko, Abenteuer)
- Eindruck (Körpererfahrung)
- Gesundheit (Fitness, Wohlbefinden)
- Ausdruck (Darstellung, Gestaltung)
- Miteinander (soziales Lernen, Umwelt)
Hierbei können die pädagogischen Perspektiven sportartspezifisch akzentuiert oder miteinander verbunden werden. Im Bereich Sachkompetenz sollen Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt werden, sportrelevante Fähigkeiten und Fertigkeiten sach- und situationsgerecht anzuwenden. Der motorische Bereich wird dabei durch den Erwerb fachlichen Wissens ergänzt. Die Qualifikationen des Bereiches Methodenkompetenz sollen die Schülerinnen und Schüler befähigen, selbständig Sport im schulischen sowie außerschulischen Bereich auszuüben. Im Bereich der Sozialkompetenz sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, ihr sportliches Handeln unter das Primat von Fairness und Kooperation zu stellen.
Stoffverteilungsplan
Der Fachbereich Sport hat sich am 29.09.2012 auf einen einheitlichen Stoffverteilungsplan geeinigt. Dadurch soll gewährleistet werden, dass Schülerinnen und Schüler mehrperspektivisch und in einer Vielzahl von Bewegungsfeldern und Bewegungsformen geschult werden.
Hier finden Sie den aktuellen Stoffverteilungsplan. Individuelle Änderungen können durch die Lehrkraft vorgenommen werden.
Klasse 5
- Sportspiele: Allgemeine Ballschule, Handball
- Leichtathletik: Wurf (80g), Sprint+Tiefstart (50m), Weitsprung
- Gerätturnen: Allgemein: Stützkraftschulung (z.B. Reck, Barren oder Boden)
- Boden: Rolle, Strecksprung, Rad (in Verbindung)
- Sprung: mit gegrätschten Beinen (Bock)
- Reck: Abrollen, Unterschwung
- Gymnastik: Seilkür einzeln
Klasse 6
- Sportspiele: Basketball, Fußball
- Leichtathletik: Ausdauer, Hochsprung (Schersprung)
- Gerätturnen: Boden: Rolle, Handstand, Rad, Strecksprung (Bewegungsverbindung)
- Sprung: Hocke am Kasten
- Barren: Schwingen
- Gymnastik: Seilkür zu zweit mit synchronen Teilen
Klasse 7
- Sportspiele: Volleyball, Handball
- Leichtathletik: Ausdauer, Sprint (75m), Wurf (200g), Weitsprung (Hangsprung)
- Gerätturnen: Für alle: Boden-Radwende
- Gerätturnen: Jungen: Reck-Aufschwung
- Gerätturnen: Mädchen: Stufenbarren
- Gymnastik
Klasse 8
- Sportspiele: Badminton, Basketball, Fußball
- Leichtathletik: Ausdauer, Hürdensprint
- Gerätturnen: Für alle: Sprung-Kasten
- Gerätturnen: Jungen: Ringe: Schwingen und Drehung; Barren: Rolle und Abgang
- Gerätturnen: Mädchen: Ringe: (sh. Jungen.); Balken: Aufgang, Schritte, Drehung, Abgang
- Gymnastik: Dehntechniken
Klasse 9
- Sportspiele: Volleyball, Hockey
- Leichtathletik: Sprint (100m), Kugel, Hochsprung (Flop)
- Gerätturnen: Für alle: Boden: Handstützüberschlag
- Gerätturnen: Jungen: Reck: Aufschwung, Umschwung
- Gerätturnen: Mädchen: Aufschwung, Umschwung
- Gymnastik: Einfache Choreographie mit oder ohne Handgerät zu Musik, Rhythmusschulung
Klasse 10
- Sportspiele: Basketball, Badminton
- Leichtathletik: Ausdauer, Kugel, Speer/Diskus
- Gerätturnen: Für alle: freie Geräteauswahl: Turnen in Bewegungsverbindungen, Vertiefung
- Gerätturnen: Jungen: Sprung: Hocke über Längskasten
- Gymnastik
Aktivitäten im Fach Sport
Bundesjungendspiele
Alle zwei Jahre finden Bundesjugendspiele für die Klassenstufen 5-11 statt. Hierbei messen sich die Schüler in den Bereichen Laufen, Springen und Werfen/Stoßen.
Die nächsten Bundesjugendspiele finden am 17.06. 2013 von 07:45 Uhr bis 12:55 Uhr statt. Ausweichtermin ist der 24.06.2013
Ski Alpin – Skischullandheimaufenthalt
Seit Januar 2002 wird der Jahrgangsstufe MSS 11 in einer Projektwoche ein “Skischullandheimaufenthalt” in die Skigebiete Klausberg und Speikboden im Ahrntal in Südtirol (http://www.klausberg.it/) angeboten. In diesem Skigebiet, dass sich in letzter Zeit in Größe und Qualität enorm entwickelt hat, finden die Stufen beste Bedingungen für das Erlernen des Skifahrens bzw. der Fortgeschrittenenschulung. Daneben wird besonders viel Wert auf das Sicherheitsverhalten und -training sowie die Umwelterziehung gelegt. Betreut und ausgebildet wird die Gruppe von den mit einer Skilehrerlizenz ausgestatteten Kolleginnen und Kollegen. Der Skischullandheimaufenthalt zählt zu den erlebnisreichen Höhepunkten im Bereich der schulischen Fahrten und sicherlich auch in der Schulzeit der mitfahrenden Schülerinnen und Schüler.
Sporttage
In den letzten beiden Schuljahren fanden Ende Januar Sporttage für die Klassen 5-6; 7-8 und dieses Jahr auch für die Stufen 9-10 statt. Hier messen sich die Klassen in den Ballsportarten Fußball und Handball sowie in Ringtennis. Hinzu kommen Kooperationsspiele im Klassenverband. Die Sporttage waren bisher immer ein großer Erfolg und sollen auch in den nächsten Jahren fortgesetzt werden.
Schulübergreifende Spieltage der Orientierungsstufe
An diesen Spieletagen gibt es schulübergreifende Turniere auf dem DFB-Minispielfeld. An einem Termin soll allen Schülerinnen und Schülern der 5. Klasse der Realschule Plus und unseres Gymnasiums sowie der 5. und 6. Klasse der Förderschule die Möglichkeit gegeben werden mit Schülerinnen und Schülern aus den benachbarten Schulen Fußball zu spielen. An einem zweiten Termin sind alle Schülerinnen und Schüler der Klasse 6 (Realschule Plus und Gymnasium) sowie die 7. und 8. Klasse (Förderschule) eingeladen miteinander zu wetteifern.
Die Mannschaften sind hierbei schulübergreifend gemischt und im Vordergrund der Veranstaltung steht das soziale Miteinander und nicht der Erfolg des Einzelnen.
An diesen Spieltagen geht es aber auch darum, möglichst viele Schülerinnen und Schüler zum aktiven Sporttreiben zu ermuntern. Daher sollen die nichtaktiven Fußballspielerinnen und Fußballspieler nicht nur ihre Mitschüler anfeuern sondern bei einer zusätzlich initiierten Mini-Olympiade aktiv werden. Hier können sich die Kinder an verschiedenen Stationen messen und miteinander agieren. Die Mini-Olympiade steht auch den Fußballern offen. Desweiteren besteht die Möglichkeit an diesen Tagen ein Laufabzeichen zu machen. Dafür erhält jede interessierte Schülerin und jeder Schüler einen Laufpass. Aufgabe ist es 15 Minuten ohne Pause zu laufen. Die Geschwindigkeit ist hierbei frei wählbar.
Die Spieletage waren letztes Jahr ein voller Erfolg und werden dieses Jahr am 02.07.2013 und 03.07.2013 wiederholt.
Leistungsfach Sport
Mit der Möglichkeit Sport als Leistungskurs wählen zu können werden die vielfältigen Bildungsstrukturen an unserer Schule erweitert. Im Mittelpunkt eines solchen Leistungskurses steht die enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis, die sich aufgrund der besonderen Struktur im Sport ergibt. Dies bietet zum einen vielfältige Möglichkeiten zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Themenbereichen “Sportliches Training”, “Bewegungslernen”, “Handeln im Sportspiel” und “Sport und Gesellschaft”. Von den Schülerinnen und Schülern verlangt diese Struktur einiges ab, da neben den für einen Leistungskurs grundsätzlich üblichen Kursarbeiten auch die Prüfungen in den Sportarten bewältigt werden müssen. Diese zusätzlichen Anforderungen stehen auch für das Abitur “auf dem Programm”. Um dieser speziellen Situation gerecht zu werden wird in Rheinland-Pfalz Sport als Leistungsfach grundsätzlich siebenstündig unterrichtet, wobei die zwei zusätzlichen Stunden gegenüber anderen Leistungskursen von den Schülern “freiwillig” erbracht werden. Demgegenüber stehen sehr unterschiedliche Möglichkeiten sich mit dem Bereich des Sports auseinander setzen zu können und wissenschaftliches Arbeiten im wahrsten Sinne des Wortes “begreifen” und erleben zu können.
Inhalte
In der Sporttheorie werden die Themenbereiche “Sportliches Training”, “Bewegungslernen”, “Handeln im Sportspiel” und “Sport und Gesellschaft” behandelt. Hier wird Sport als gesellschaftliches Phänomen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und als Zusammenspiel mehrerer Wissenschaftsdisziplinen vermittelt. Die theoretische Auseinandersetzung nimmt dabei immer Bezug auf die gleichzeitig in der Praxis behandelten Sportarten. Genau wie in jedem anderen Leistungsfach werden Kursarbeiten geschrieben.
In der Sportpraxis wird besonderer Wert auf eine breite Ausbildung gelegt. Die verbindlichen Sportarten Leichtathletik, Schwimmen, Turnen und zwei Sportspiele, welche auch für die Abiturprüfung relevant sind, werden im Sinne der sportlichen Vielseitigkeit durch weitere Sportarten ergänzt. Üblicherweise findet in der Jahrgangsstufe 11 eine Ausbildung im Skilauf statt.
Die Bewertung sowohl in den Halbjahren als auch in der Abiturprüfung setzt sich zu gleichen Teilen aus der Theorie und der Praxis zusammen.
Die sportpraktische Abiturprüfung wird als sportartübergreifender Mehrkampf durchgeführt:
Im Folgenden wollen wir Euch kurz eine Übersicht über die Inhalte und die Prüfungen im Sport-LK geben:
Jedem Halbjahr ist (mind.) eine Sportart zugeordnet, die am Halbjahresende auch abgeprüft wird und den Hauptteil der Praxisnote ausmacht. Die jeweiligen Bewertungstabellen bzw. Zusatzinformationen kann man bei unseren Sportlehrern erfragen.
- 11/1 allgemeine Inhalte (meist Fitness, Spiele, …) (außerdem Skikurs!)
- 11/2 Leichtathletik 4-Kampf: Sprint, Mittelstrecke, Wurf/Stoß und Sprung
- 12/1 Turnen : 2 Geräte mit je 4 Elementen
- 12/2 Sportspiel 1:Technik- und Spielprüfung
- 13/1 Sportspiel 2 und Schwimmen: 2 Lagen (50 und 100m)
(Die Reihenfolge kann sich aber aus organisatorischen Gründen leicht ändern.)
Zeitraum | Theorie | Praxis | ||
11/I | Grundlegende Kenntnisse für das Leistungsfach Sport | Ausgewählte Inhalte aus den Sportarten der Gruppen A und B | ||
11/II | Sportliches Training | Leichtathletik | ||
12/I | Bewegungstraining | Geräteturnen ergänzt durch Gymnastik und Tanz | ||
12/II | Handeln im Sportspiel | Spiel 1 aus Gruppe B, Schwimmen | ||
13 | Sport und Gesellschaft
trainingstheoretische, bewegungsanalytische, soziologische Aspekte sportlicher Phänomene |
Spiel 2 aus Gruppe B oder C | ||
Abitur | Schriftliche Abiturprüfung | |||
Fachübergreifendes und fächerverbindendes Arbeiten an sportspezifischen Beispielen | Vorbereitung auf den sportartübergreifenden Mehrkampf | |||
Abitur | ggf. mündliche Abiturprüfung | Sportartübergreifender Mehrkampf |
Teilnahme am Spotunterricht
Leider kommt es immer wieder dazu, dass aufgrund von Erkrankungen oder Verletzungen die Teilnahme am Sportunterricht nicht möglich ist. Hierzu gelten die folgenden Regelungen an unserer Schule:
- Grundsätzlich ist jeder Schüler beim Sportunterricht anwesend auch wenn er krankheits- bzw. verletzungsbedingt nicht aktiv am Unterricht teilnehmen kann.
- Eine individuelle Freistellung vom Unterricht kann nur durch den Sportlehrer erfolgen.
- Wer beim Sportunterricht am Nachmittag fehlt, muss sich innerhalb von drei Tagen beim Fachlehrer melden und sich schriftlich entschuldigen.
- Eine Entschuldigung für die Nichtteilnahme am Sportunterricht hat grundsätzlich schriftlich zu erfolgen. Die Entschuldigung wird zur Sportstunde mitgebracht und ist nicht nachträglich vorzulegen. Dies gilt für alle Stufen.