Das Fach Französisch
Wir unterrichten das Fach Französisch
Von links nach rechts:
W. Geier, I. Hess, K. Wolf, A. Brill, S. Gautier, A. Heß
Französisch als Zweite Fremdsprache
Seit dem Schuljahr 2009/2010 wird an unserer Schule die 2. Fremdsprache schon in der 6. Klasse unterrichtet. In zwei Veranstaltungen werden die 4.Klässler und ihre Eltern über das Umfeld der beiden Sprachen informiert. Die Information für die Eltern erfolgt im Rahmen der allgemeinen Informationen zur Orientierungsstufe am Gymnasium Birkenfeld im Dezember, die Schülerinnen und Schüler können an unserem Schnuppertag Ende Januar beide Fächer kennenlernen.
In beiden Fällen kann später die 3. Fremdsprache in der Klasse neu hinzu gewählt werden, wenn eine Gruppengröße von 12 Personen erreicht wird.
Schüler/Schülerinnen und vor allem Eltern, die die Informationsveranstaltung, die in der Terminliste (siehe Aktuelles /Termine auf der Homepage) bekannt gegeben werden, nicht besuchen können, sind jederzeit zu einem Gespräch mit dem Orientierungsstufenleiter Herrn Brachmann oder den beiden Fachleitungen Frau Dusaux (F) bzw. Herr Mattick (L) eingeladen.
Ein Plädoyer für Französisch
In einem Europa, das zugleich größer und kleiner wird, gewinnt die Kenntnis der französischen Sprache immer größere Bedeutung, denn nur so öffnet sich dem einzelnen die Vielfalt der Kultur, der wirtschaftlichen Verflechtungen und der beruflichen Möglichkeiten.
Die europäische Kommission fordert, das jeder europäische Bürger mindestens 2 lebende Fremdsprachen lernen sollte. Die Erfahrung zeigt, dass das Erlernen neuer Sprachen in der Regel im Erwachsenenalter schwerer fällt. Schulzeit ist Sprachlernzeit.
1. Die Bedeutung Frankreichs und der französischen Sprache
131 Millionen Menschen in 53 Ländern der Erde bedienen sich heute des Französischen als Umgangs- oder Amtssprache, darunter 72 Millionen Muttersprachler. Französisch ist in Europa nach Deutsch die Sprache mit den meisten Muttersprachlern und nach Englisch die meistgelernte Fremdsprache.
Frankreich ist das am meisten von Touristen besuchte Land der Welt. 12 Millionen Deutsche verbringen dort pro Jahr ihren Urlaub.
Vier Nachbarländer der Bundesrepublik sind ganz oder teilweise französischsprachig, nämlich Frankreich, Belgien, Luxemburg und die Schweiz.
In der europäischen Gemeinschaft ist Französisch Amtssprache, ebenso in der UNO und der UNESCO und man darf nicht vergessen, dass Frankreich Deutschlands wichtigster Handelspartner ist.
Wer Französisch spricht, ist beruflich im Vorteil. Wer Märkte erschließen will, muss die Sprache des jeweiligen Nachbarlandes beherrschen. Englisch gilt zunehmend als Selbstverständlichkeit. Die Beherrschung der französischen Sprache jedoch bietet die Möglichkeit, sich gegenüber seinen Mitbewerbern abzusetzen.
Französisch ist eine Brückensprache zu anderen romanischen Sprachen wie Spanisch, Italienisch oder Portugiesisch. Hat man in der Schule Französisch gelernt, so fällt eine späteres Erlernen einer weiteren dieser Sprachen in der Regel sehr leicht.
2. Die besondere Situation von Rheinland-Pfalz
Wegen seiner geographischen Lage und seiner Tradition kommt dem Französischunterricht in Rheinland-Pfalz eine besondere Bedeutung zu. Man macht sich zu selten bewußt, dass die französische Grenze in wenig mehr als einer Autostunde zu erreichen ist.
Das Erlernen der französischen Sprache weckt die Bereitschaft, Kontakte mit jungen Franzosen aufzunehmen und zu pflegen. Partnerschaften zwischen rheinland-pfälzischen und burgundischen Schulen sind aufgrund der seit Jahren bestehenden Verbindungen zwischen den Partnerregionen erfreulicherweise immer häufiger geworden.
3. Die Bedeutung des frühen Lernens
Wenn man die Aufnahmefähigkeiten und die Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse einer weiterführenden Schule betrachtet, mit Sprachen noch spielerisch umzugehen und die neue Lautung auch imitierend zu erlernen, erkennt man, dass nur so eine sichere Grundlage fiir einen guten Lernerfolg und die spätere Beherrschung der Sprache gesetzt werden kann. Daher sollte so früh mit Französisch begonnen werden, um die aktive Beherrschung einer lebendigen Fremdsprache noch erreichen zu können.
Aktivitäten
Austausch mit unserer Partnerschule in Audun-le-Tiche
Seit vielen Jahren pflegen wir regelmäßigen Kontakt mit unserer Partnerschule in Lothringen. Audun-le-Tiche liegt an der Grenze zu Luxemburg, ist also nur eine gute Autostunde entfernt.
Aus dieser Schulpartnerschaft ist seit 2010 auch eine offizielle Städtepartnerschaft entstanden mit vielen freundschaftlichen Begegnungen.
Informationen zu Audun-le-Tiche und der Städtepartnerschaft mit Birkenfeld finden sie hier: www.audun-le-tiche.fr
Jedes Jahr wird hier für interessierte Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 und 8 ein Austauschprogramm angeboten. Dieses läuft über 2 Wochen. Dabei verbringt zunächst die Gruppe aus Audun eine Woche in Birkenfeld. Dieser Besuch findet in der Regel im April oder Mai statt. Im darauf folgenden September fährt dann die Birkenfelder Gruppe für eine Woche nach Audun. Die Unterbringung erfolgt in der Familie des jeweiligen Austauschpartners. Auf dem Programm stehen neben der Erkundung der näheren Umgebung und einem Empfang beim Bürgermeister auch weitere Exkursionen und natürlich das Erleben des anderen Schulsystems und der Alltag in den Gastfamilien. Zu Beginn des Jahres findet ein Elternabend statt, die Schülerinnen und Schüler erhalten die Information über den Klassen- oder Französischlehrer. Der Austausch steht seit 2012 unter der Leitung von Frau Dusaux, die Ihnen auch jederzeit weitere Auskunft erteilen kann.
Schulinterne Französischwettbewerbe
Die staatlichen französischen Sprachdiplome DELF (Diplôme d`Etudes en Langue Française) und DALF (Diplôme Approfondi de Langue Française) wurden 1985 geschaffen. Es sind standardisierte, außerschulische und in der ganzen Welt anerkannte staatliche französische Sprachdiplome, die in 157 Ländern erworben werden können. Es handelt sich um eine Zusatzqualifikation zum Französischunterricht.
Die Prüfungen werden vom CIEP (Centre International des Etudes Pédagogiques) im Auftrag des Französischen Erziehungsministeriums entwickelt und von den Kultureinrichtungen der Französischen Botschaften verwaltet. In Rheinland-Pfalz ist das Institut français für die Abnahme der Prüfungen zuständig.
Die DELF / DALF – Prüfungen sind seit dem 1. September 2005 an den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen angepasst, der auch die Grundlage für die sprachlichen Lehrpläne darstellt. Für die Bestimmung der Sprachkompetenz werden im Referenzrahmen sechs verschiedene Referenzniveaus unterschieden, anhand derer die sprachlichen Fertigkeiten (Hören, Sprechen, Lesen, Schreiben und Sprachmittlung) konkret beschrieben und somit vergleichbar werden:
A Allgemeiner Anwender (A 1, A 2)
B Selbstständiger Anwender (B 1, B 2)
C Kompetenter Anwender (C 1, C 2)
Zu jedem der sechs Referenzniveaus kann ein lebenslang gültiges Diplom erworben werden. Für die Niveaustufen A1 – B2 wird zusätzlich zur Erwachsenenversion eine jugendorientierte Version (DELF junior / scolaire) angeboten.
Dieses Diplom ist nötig, wenn man ohne vorherigen man an einer französischen Universität studieren möchte (C1, manchmal reicht auch B2), wird aber auch schon in Deutschland bei manchen Studiengängen als Voraussetzung zur Einschreibung (B1) oder zur Anmeldung zur Zwischenprüfung (B2) gefordert. Zudem erleichtert es den Zugang zum Arbeitsmarkt. In der Schweiz z.B. ist es für eine berufliche Ausbildung verpflichtend.
Grundsätzlich kann jeder sich für die Prüfungen am Institut français einschreiben. Die Fachkonferenz Französisch würde eine Teilnahme guter Schülerinnen und Schüler begrüßen und wir möchten alle unsere Schülerinnen und Schüler auch diesbezüglich fördern. Daher finden in regelmäßigen Abständen an diese DELF-Prüfung angelehnte schulinterne Wettbewerbe statt, in denen die Schülerinnen und Schüler sich messen und einschätzen können.
Im Wechsel mit diesen DELF-Wettbewerben werden in Zukunft auch wieder Vorlesewettbewerbe stattfinden.
Allgemeine Austauschprogramme
Zusätzlich zu unserem Austausch mit Audun-le-Tiche besteht die Möglichkeit, an sogenannten individuellen Austauschprogrammen teilzunehmen. Dabei nimmt nicht eine ganze Gruppe unserer Schule, sondern nur einzelne Schülerinnen oder Schüler teil. Diese Austauschprogramme werden von verschiedenen Institutionen angeboten und sind in der Regel für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 11. Dabei gibt es 1-wöchige, 2-wöchige, 4-wöchige und 8-wöchige Programme. Ein Programm läuft sogar über 23 Wochen.
Informationen zu diesen Austauschprogrammen sowie Bewerbungsfristen und Bewerbungsunterlagen finden Sie auf dem Europa Bildungsserver Rheinland-Pfalz: http://eu-int.bildung-rp.de/informationen-fuer-schuelerinnen-und-schueler.html.