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Zeitzeugengespräch

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Am 8. Februar 2018 ereignete sich für die zehnten Klassen unserer Schule ein nicht alltägliches Erlebnis. Frau Deutsch, die Frau des 2011 verstorbenen Herrn Alex Deutsch, welcher während des Holocausts im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau Zwangsarbeit ableisten musste, kam zu Besuch.

In dem zweistündigen Gespräch ging es um das Leben des Herrn Deutsch vor und nach dem Holocaust. Um diese Geschichte besser zu verstehen wurde zuerst ein Film gezeigt, welcher das Leben des Alex Deutsch dokumentierte. Frau Deutsch, welche ihren Mann seit dessen Ableben mit größten Bemühungen vertritt, beantwortete anschließend alle Fragen, die den Schülerinnen und Schülern im Kopf herumgingen. Durch originales Anschauungsmaterial und die Hilfe zweier Mitarbeiter des Adolf-Bender-Zentrums in Sankt Wendel gelang es Frau Deutsch auf beeindruckende Weise die Anwesenden zu fesseln und die Lebensgeschichte des Alex Deutsch allen näherzubringen. Ich glaube es ist nicht übertrieben zu sagen, dass dieser Tag für viele der Zehntklässler ein sehr einmaliges und emotionales Erlebnis war, welches sicher in Erinnerung bleibt.

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Durch Frau Deutschs Einsatz bleiben die grausamen Verbrechen der Nationalsozialisten in Erinnerung, was eine der meiner Meinung nach wichtigsten Aufgaben aller Menschen ist, auf das sich solche Ereignisse nicht wiederholen.

Ich bin mir sicher, dass Frau Deutsch auch zukünftigen Generationen die Geschichte ihres Mannes näherbringen wird, weswegen ihr großer Dank gebührt.

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Oxford-Fahrt 2018

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Anfang des Jahres 2018 ging es für die Stufe zehn auf ihre letzte Fahrt vor dem Eintritt in die Oberstufe. Zur Auswahl standen im diesem Jahr die altbewährte Ski-Freizeit wie auch eine völlig neue Fahrt, nämlich jene nach Großbritannien.

Am späten Abend des 14.01.2018 fuhren 54 Schülerinnen und Schüler sowie vier Lehrer unserer Schule vom Talweiherplatz aus los, um die Reise zu bestreiten. Früh am Morgen des Folgetages setzten sie dann mit der Fähre vom französischen Calais zum britischen Dover über, was für den ein oder anderen wohl aufgrund des starken Wellenganges ein nicht allzu erfreuliches Erlebnis war. Entsprechend groß war somit auch die Vorfreude auf den ersten Halt in Großbritannien, genauer gesagt in der royalen Stadt Windsor. Bei leicht regnerischem Wetter besichtigten die Mitfahrenden die kleine Stadt und nahmen in diversen Restaurants Stärkungen zu sich, um dann nach einem kurzen Rundgang durch Eton die Reise zum eigentlichen Ziel, Oxford, anzutreten. Nach der Ankunft endete der erste Tag auch schon, um vollkommen ausgeruht in den nächsten starten zu können.

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Am zweiten Tag dann stand für die SchülerInnen sowie LehrerInnen nach einem ausgiebigen Frühstück ein Stadtrundgang durch Oxford an. Um die Schönheit dieser historischen Stadt optimal bewundern zu können, teilten sich die Reisenden in kleine Gruppen auf und besichtigten mit ihrem ganz eigenen Stadtführer Oxford. Nach dem Betrachten verschiedener Sehenswürdigkeiten, darunter auch der berühmten „University of Oxford“, hatten alle die Möglichkeit, sich vor dem nächsten Programmpunkt durch Speis und Trank zu stärken. Schließlich krönte das Besuchen des „Christ Church College“, welches durch Filme wie Harry Potter oder Alice im Wunderland als Filmkulisse berühmt wurde, den Tag. Die restliche Zeit stand den Schülern, Schülerinnen sowie Lehrern und Lehrerinnen zur freien Verfügung.

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Auch der dritte Tag hielt für die Mitreisenden einige interessante Programmpunkte parat. So führte eine Schnitzeljagd durch Stratford Upon Avon, Shakespeare’s Geburtsort, die Schüler an das Leben des berühmten Mannes heran. Ebenso die Möglichkeit der freien Besichtigung des Warwick Castle beliebte den Schülern sehr. Durch viele interaktive Einrichtungen beispielsweise beeindruckte das schöne Schloss auf beeindruckende Weise.

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Der vierte Tag war auch schon der letzte aber durchaus auch der spannendste Tag der Reise. London, die Hauptstadt Großbritanniens und Wiege vieler namhafter Läden, lockte die Schüler und Schülerinnen aber auch alle Lehrer. Nach einer Bootsfahrt von Greenwich über die Themse führten die mitreisenden Aufsichtspersonen die Schüler durch die große Stadt und besuchten mit diesen die berühmtesten der vielen Sehenswürdigkeiten dieser Stadt. In den darauffolgenden zwei Stunden konnten alle die Stadt weiterhin auf eigene Faust erkunden oder in den vielen Geschäften der Shopping-Straßen Souvenirs oder andere Dinge erwerben. Doch auch dieser Tag hatte ein Ende. So begann die Rückreise am späten Abend selbigen Tages, womit eine ereignis- und lehrreiche Fahrt zu Ende ging.

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Alles in allem war die neu ins Leben gerufene Oxford-Fahrt ein äußerst gelungenes Konzept, welches für alle Mitreisenden ein tolles Erlebnis war, an welches man sich immer gerne erinnern wird.

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Zum Forschen nach Berlin

Teilnahme am größten Netzwerktreffen des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC

Angelina Gräßer und Kathrin Wettmann, Schülerinnen der elften Jahrgangsstufe des Gymnasiums Birkenfeld nahmen zusammen mit ihrer Lehrerin Petra Wernitz am 22. und 23. Februar 2018 an der MINT400 – Das Hauptstadtforum von MINT-EC am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin teil.

Sie erlebten zwei spannende Tage rund um MINT auf der diesjährigen MINT400 – Das Hauptstadtforum von MINT-EC in Berlin. Gemeinsam mit insgesamt 50 Lehrkräften und 350 Schülerinnen und Schülern von MINT-EC-Schulen aus ganz Deutschland, nutzten die drei die zahlreiche Formate wie ein Bildungsmarkt, wissenschaftliche Fachvorträge zu hochaktuellen Themen sowie Tagesworkshops bei über 30 wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen in und um Berlin, zum Netzwerken, Lernen und eigenem Forschen.

Am ersten Tag der MINT400 informierten sich die 400 Teilnehmenden bei den rund 30 Ausstellern aus Wirtschaft und Wissenschaft auf dem Bildungsmarkt über Studien- und Berufsoptionen, Fortbildungsmöglichkeiten und außerschulische Bildungsangebote. Im Vorfeld konnte aus fünf Fachvorträgen einer ausgewählt werden. Angelina und Kathrin informierten sich über die Genschere crispr/Cas9, Frau Wernitz hörte den Vortrag „supramolekulare Chemie des Wassers“.

Prof. Dr. Jana Wolf von der Forschungsgruppe Immune Regulation and Cancer am MDC sprach in einer Keynote Speech über Mathematik in der Krebsforschung.

Der zweite MINT400-Tag begann für unsere Teilnehmer mit einem Workshop zum Thema „Raus aus der Schule, rein ins Labor“ im deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, hier wurde unter anderem programmiert und ein virtueller Spaziergang durch die ISS angeboten.

Ihren Abschluss fand die MINT400 in der von Shary Reeves moderierten Abendveranstaltung.

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Birkenfelder Schüler lernen Hilfe für Leukämiepatienten

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Die schriftlichen Abiturprüfungen haben die 15 Gymnasiasten aus Birkenfeld bereits hinter sich. Bevor es mit den mündlichen Prüfungen weitergeht, besuchen die Schüler des Bio-Leistungskurses mit Lehrerin Petra Wernitz die Stefan-Morsch-Stiftung, Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Was die Abiturienten theoretisch über Genetik im Unterricht gelernt haben, konnten sie im Labor der Stammzellspenderdatei in Birkenfeld sehen fühlen und auch ausprobieren.

Mehrmals im Jahr besuchen Schülergruppen die Stiftung. Biolehrerin Petra Wernitz ist eine der Lehrerinnen, die regelmäßig mit einer Schülergruppe zur Stammzellspenderdatei fährt, damit die Jugendlichen ihr Wissen über PCR, Gelelektrophorese und Sequenzierung in den Laborräumen der Stiftung austesten können. „Außerdem möchte ich den Schülern, die kurz vor den mündlichen Abiturprüfungen stehen, noch was spannendes, lebensnahes aus dem Bereich Genetik zeigen. So können sie ihre Genetik-Kenntnisse auffrischen und erleben, wie und wo sie eingesetzt werden können.“ Beim Rundgang im Stiftungslabor wird schnell klar: Genetik ist ein Baustein, mit dem Leukämiepatienten das Leben gerettet werden soll. Und was im Labor alltägliche Handgriffe sind, dürfen die Bio-Lkler, ausgestattet mit Laborkitteln und Gummihandschuhen, unter Anleitung ausprobieren, zum Beispiel das Pipettieren von winzigen Flüssigkeitsmengen im Mikroliterbereich.

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Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland etwa 11 000 Menschen an bösartigen Blutkrankheiten wie etwa der Leukämie. Wenn Chemotherapie oder Bestrahlung nicht helfen, ist die Übertragung gesunder Blutstammzellen die einzige Hoffnung auf Leben. Eine solche Transplantation ist aber nur möglich, wenn sich ein passender Stammzell- bzw. Knochenmarkspender zur Verfügung stellt. Wer dazu bereit ist, dem wird eine Blut- oder Speichelprobe entnommen. Die Proben landen dann im Labor der Stammzellspenderdatei und werden auf die transplantationsrelevanten Gene untersucht, die die Gewebemerkmale bestimmen – sogenannte HLA-Merkmale.

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„Ich finde es gut, dass Schulen die Möglichkeit haben, das Labor der Stiftung zu besuchen. Ich möchte gerne sehen, wie da gearbeitet wird. Außerdem können so junge Leute auf das Thema Leukämie und Stammzellspende aufmerksam gemacht werden“, erzählt der 20-jährige Jan-Luca Becker aus Baumholder. Emily Helmes ist schon typisiert.

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Für die 19-Jährige ist das selbstverständlich: „Ich glaube, dass wir viel Glück haben, so gut und gesund zu leben. Daraus geht aber auch eine Verantwortung hervor – deswegen möchte ich helfen.“ Ihre Mitschülerin Meryl Zoe Launonen aus Oberhambach hat die Gelegenheit genutzt und sich gleich vor Ort als mögliche Lebensretterin registriert: „Warum nicht? Es gibt keinen Grund, es nicht zu tun. Denn vielleicht kann man jemandem helfen.“

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