Als MINT-EC-Schule bietet das Gymnasium Birkenfeld zusätzlichen Unterricht für interessierte Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik an. Der MINT-Kurs des Jahrgangs 10 hatte dabei dieses Jahr die Gelegenheit, alle Bereiche in einem Projekt zu erfahren, in welchem die Feinstaubwerte verschiedener Standorte rund um Birkenfeld ermittelt wurden.
In Zusammenarbeit mit Klaus-Uwe Gollmer und Franziska Mai vom Umweltcampus bekamen die Schüler zunächst die Gelegenheit, die Software zu programmieren, ehe es zum Messen auf die Straße ging. Auf eigenen Wunsch wurde der Sensor derart programmiert, dass neben Feinstaub (10µm) auch kleinere Partikel (2,5µm), die bis in die Bronchien gelangen können, und sogar ultrafeine Partikel (0,1µm) angezeigt werden. Das Programmieren mit IoT-Ardublock erinnerte dabei an eine Art Tetris und wurde zudem fachkundig durch Herrn Schwellnus unterstützt. Ausgestattet mit dem Octopus, der passenden Hardware, wurden anschließend verschiedene Standorte aufgesucht, die die Schüler zuvor mittels Google Maps ausgewählt hatten. Miteinander verglichen wurden nicht nur Werte in unterschiedlicher Höhe (Bodennähe/Nase), sondern auch gerade Strecken mit hoher Geschwindigkeit mit Tempo-30-Zonen als auch Kurven, Kreisel und Ampeln – Bereiche, in denen der Reifenabrieb besonders hoch ist. Theoretisches Hintergrundwissen wurde ebenfalls erarbeitet: Zusammensetzung und Weiterentwicklung von Autoreifen und Bremssystemen, natürliche und anthropogene Feinstaubquellen, die Anreicherung von Partikeln in Nahrungsketten und gesundheitliche Folgen für die Atmung und das Herz-Kreislaufsystem. Zum Abschluss folgten die Schülerinnen und Schüler noch einer Einladung in das 3D-Druck-Labor am Umweltcampus, wo sie nach einer kleinen Führung eigene Figuren und Schlüsselanhänger anfertigen durften.