Neue Schülermultiplikatorinnen und -multiplikatoren am Gymnasium Birkenfeld ausgebildet

In diesem Jahr wurden insgesamt elf Achtklässlerinnen und Achtklässler des Gymnasiums Birkenfeld im Rahmen eines dreitägigen Programms zu Schülermultiplikatorinnen und -multiplikatoren im Bereich der Suchtprävention ausgebildet. Während ihres Aufenthalts in der Jugendherberge Tholey erhielten die Schülerinnen und Schüler grundlegende Kenntnisse über Suchtmittel, Suchtverhalten
und die Folgen von Süchten. Das Schülermultiplikatorenkonzept der Landeszentrale für Gesundheitsförderung verfolgt das Ziel, Informationen über Süchte, Suchtmittel und Suchtentwicklung auf abwechslungsreiche Weise durch erlebnispädagogische Übungen und Gruppenarbeiten zu vermitteln. Ziel dieser Ausbildung ist es, dass die Jugendlichen ihr erlerntes Wissen zur Suchtprävention an einem Projekttag in der Schule ihren Klassenkameraden weitergeben.

Die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Birkenfeld wurde von den Lehrkräften Kerstin Hoebbel und Jan Morsch geleitet. Diese bescheinigten den Multiplikatoren ein großes Engagement während der drei Tage. Zu Beginn der Ausbildung wurde in Form eines Tätigkeitsprofils die Häufigkeit verschiedener Aktivitäten, wie beispielsweise der individuellen Handynutzung, erfasst und
ausgewertet. Nachdem der Begriff „Sucht“ definiert wurde, lag der Fokus auf dem Unterschied zwischen Genuss und Abhängigkeit sowie den Situationen, in denen eine Abhängigkeit entstehen kann. Ein wichtiger Aspekt der Ausbildung war es, Handlungsalternativen zu Suchtmitteln aufzuzeigen, um einer Suchtentwicklung vorzubeugen.

Am darauffolgenden Ausbildungstag vertieften die Schülerinnen und Schüler dieses Wissen, indem sie schwierige Situationen durch eigene Rollenspiele darstellten, die potenziell zu einer Sucht führen könnten. Wichtige Informationen über verschiedene Suchtmittel wurden von den Jugendlichen recherchiert und der Gruppe präsentiert. Anhand eines Suchtpfads und verschiedener Alltagsgeschichten wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern verdeutlicht, dass es oft schwierig ist, frühzeitig zu erkennen, ob bereits eine Suchtgefahr besteht.

Zum Abschluss der Ausbildung bereiteten die Achtklässlerinnen und Achtklässler eigenständig die Vermittlung der Inhalte sowie die Methoden für den Projekttag der Schule vor, um dieses wichtige Thema adressatengerecht an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler weiterzugeben. Dabei stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fest, wie wichtig Kommunikations- und Teamfähigkeit sind, um die Rolle als Multiplikator erfolgreich auszufüllen.
Dank der Unterstützung der Kreissparkasse und der Eltern konnte den Schülerinnen und Schülern eine abwechslungsreiche Fortbildung an einem außerschulischen Lernort ermöglicht werden, die allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Kerstin Hoebbel und Jan Morsch

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