Vitrine im Foyer des Gymnasiums informiert über von den Nazis getötete ehemalige Mitglieder der Schulgemeinschaft

Seit Oktober 2019 informiert eine im Foyer des Gymnasiums befindliche Vitrine mit Fotos, Texten und Ausstellungsgegenständen über zwei ehemalige Mitglieder der Schulgemeinschaft, die während der nationalsozialistischen Diktatur getötet wurden.

Zum einen über Gerhard Storm, der von 1906 bis 1909 Schüler an unserem Gymnasium (damals noch im Gebäude der ehemaligen oldenburgischen Kaserne) war und hier sein Abitur ablegte. Er wirkte später als katholischer Priester am Niederrhein und wurde 1942 u. a. wegen einer judenfreundlichen Predigt von den Nazis verhaftet und im KZ Dachau inhaftiert, wo er durch die Folgen der Haft und Misshandlungen umkam. Zum anderen über Dr. Alexander Lewin, der als letzter Landesrabbiner des oldenburgischen Landesteils Birkenfeld von 1920 bis 1926 für den jüdischen Religionsunterricht am Gymnasium verantwortlich war. Ab 1933 war Dr. Lewin immer wieder den Repressalien des Nazibehörden ausgesetzt. Nach den Ereignissen in der Reichspogromnacht am 9. November 1939 flüchtete Lewin nach Frankreich, wo er während des 2. Weltkrieges 1942 von den Nazis verhaftet, in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und getötet wurde.

Auf Initiative der AG Stolpersteine wurden sowohl für Gerhard Storm in Birkenfeld als auch für Dr. Alexander Lewin in Hoppstädten diese Gedenksteine verlegt.

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