Schüler und Ehemalige begeisterten mit unterschiedlichsten Talenten
Am Ende waren sich alle einig: Viel mehr geht nicht. Ein gelungener Abend in mehrfacher Hinsicht: Vielfalt, Abwechslung und vor allem Können.
Da saß jeder Ton, ob gesungen oder gespielt, und es stimmte jede Bewegung, so zum Beispiel bei den Tänzen der Fünftklässlerinnen Amira Bouabid, Maryam Faddah und Nele Klee zu „No money“ von Galantis und „Chayanne“ von Madre Tierra. Eröffnet wurde der Abend der Musik ebenfalls
von der ganz jungen Generation: Hailan Gao (5d) überzeugte mit dem Klavierstück „River flows in you“ des südkoreanischen Komponisten Yiruma. Die Kleinen ganz groß: Dieses Motto galt auch für den Beitrag von Sechstklässlerin Hannah Steigner, welche das berühmte „My heart will go on“ von Celine Dion (Titelsong aus dem Film „Titanic“) sang, einfühlsam begleitet von Musiklehrer Christophe Hellmann am Flügel. Dessen Musical-AG, verstärkt durch die Musikklasse 5d von Lehrer Jens-H. Kruhl, schmetterte voller Elan und mit großer Singfreude drei Songs aus dem weltbekannten ABBA-Musical: „Dancing Queen“ und „Lay all your love on me“ in der deutschen Version sowie „Mamma Mia“ in original englischer Sprache. Eine besondere Premiere gab es, als zum ersten Mal ein Cembalo auf der Aulabühne erklang, welches – frisch restauriert und gestimmt – von Marie Knoblich (MSS 11) mit Bachs Präludium in C-Dur eingeweiht wurde. Zudem begleitete sie Violinistin Kathrin Wettmann (MSS 11) zu Howard Shores „In Dreams“ am Klavier, eine der berühmten Melodien aus „Herr der Ringe“. Achtklässlerin Eva Jungmann glänzte mit dem schwungvollen, keltisch anghauchten „Across the burren“ sowie dem verträumten „Giorni dispari“ der zeitgenössischen Komponisten Michele McLaughlin sowie Ludovico Einaudi.
Der Brückenschlag zwischen alter und neuer, klassischer und moderner Musik gelang auch Yi Tong Wang (10c) mühelos mit Chopins Walzer Op.69 No.1 und Yirumas „Falling“ am Flügel. Eine weitere Besonderheit präsentierte Sebastian Motzko (10a) mit einer Eigenkomposition für Klavier, die er auswendig und fehlerfrei vortrug, obwohl er sich gerade mal seit einem halben Jahr das Klavierspiel selbst beibringt. Erfreulich auch zu sehen, dass Ehemalige den Kontakt zum Gymnasium halten und gerne nach wie vor dort auftreten: So Sarah Königs, welche in einem generatiosübergreifenden Duett mit Laura Keller (8c) Christina Perris „Thousand years“ wunderschön intonierte, begleitet vom Birkenfelder Kantor der evangelischen Gemeinde, Volker Schöpfer, am Flügel. Laura Keller trat zwei weitere Male in Erscheinung: Mit Alina Bauer (8c) sang sie Kylie Minogues „Dancing“, wobei sich beide Mädchen mit der Akustikgitarre begleiteten, sowie mit der Schulband-AG von Lehrer Kruhl („Frauenpower“: Nicole Erschow, Alina Bauer, Amelia Schneider, alle Klasse 8, Sabrina Federspiel, MSS 12) Emelie Sandes „Read all about it“ und das Pfadfinderlied „Ballade vom roten Haar“. Eine absolut überzeugende Soloperformance präsentierte zudem AG-Mitglied Amelia Schneider mit David Guettas „Titanium“, am Flügel begleitet von Lehrer Kruhl. Der Pause nach rund 70 Minuten Programm setzte die neu formierte Rockband um Leon Aghayan (9c, E-Gitarre, Gesang) ein Ende: Mit Philipp Fürniss (9c, E-Bass) und Schlagzeuger Collin Kuhn (Ehemaliger) coverten die Jungs kraftvoll „Wonderwall“ von Oasis und „Boulevard of broken dreams“ von Green Day. Im Anschluss kam mit David Aghayan (Gesang, E-Gitarre) ein frisch gebackener Abiturient auf die Bühne, welcher mit Bruder Leon noch „Live forever“ von Oasis spielte.
Der fast zweieinhalbstündige Abend endete mit zwei weiteren überzeugenden Gesangsdarbietungen: Sarah Königs begeisterte stimmlich erneut mit Birdys „People help the people“ ebenso wie Sabrina Federspiel im Duett mit Katharina Petry (MSS 12), welche Christina Perris „Jar of herarts“ sangen. Beide Stücke begleitete mit variablem Klavierspiel erneut Jens-H. Kruhl, welcher gemeinsam mit Christophe Hellmann gewohnt unterhaltsam durch den Abend führte. Beide Musiklehrer durften sich am Ende von rund 200 begeisterten Gästen verabschieden, welche ein Konzert mit zahlreichen Talenten und enthusiastisch musizierenden jungen und jung gebliebenen Menschen erlebten.