Stolze 59 Abiturientinnen und Abiturienten zogen mit dem Titel „Wir waren hier“ des deutschen Rappers Cro in die Aula des Gymnasiums Birkenfeld ein. Auf der Bühne stand bereits der Chor aus Schülerinnen und Schülern der Klassen 6a, 6b und 7b, der von Instrumentalspielern unterstützt wurde. Sie sangen das „Bye bye, Baby” von den Bay City Rollers. Zum Abschied hatten sie es für ihre Mitschüler in „Bye bye, Abi“ umgedichtet. Schulleiter Tino Schmitt gratulierte dem Abiturjahrgang 2024 und verkündete stolz, dass alle 59 angetretenen Schülerinnen und Schüler das Abitur bestanden haben.

Er hob in seiner Rede den Unterricht im Klassenraum als höchstes Gut für den Lernprozess und das soziale Miteinander im digitalen Zeitalter hervor. Das Grußwort des Kreisbeigeordneten Peter Simon machte den Absolventen Mut, denn sie würden in eine Gesellschaft entlassen, die auf sie wartet und sie braucht, nicht nur als Fachkräfte, sondern ganz besonders als verantwortungsvolle Demokraten. Auch Peter Wendland, der Vorsitzende des Schulelternbeirates, sprach über die Zukunft. Probleme sollten dabei kein Hindernis sein, sondern als eine Herausforderung angenommen werden, die es zu meistern gilt. Die amtierenden Schülersprecherinnen Laura Vasilev, Alexandra Kisakow und Lilly Wasmund sprachen in ihrer Rede den Zusammenhalt innerhalb des Jahrgangs an. So freuten sich am Tag der Verkündung der Abiturergebnisse alle miteinander und kümmerten sich um Mitschüler, die noch den ein oder anderen Punkt zum Bestehen brauchten. Stufenleiter Jan Morsch kennt viele Schülerinnen und Schüler schon seit der fünften Klasse. Er zeigte ihre Entwicklung anhand der Klassenfotos und bezeichnete seine Schützlinge als „bunten Haufen“. Aus Fünftklässlern seien nun Leute geworden und er wünschte ihnen in Anlehnung an Roberts Frosts Gedicht “The Road Not Taken“, dass sie ihren ganz eigenen Weg finden, mit dem sie glücklich werden. Danach ergriffen die Abiturientinnen Cheyenne Olusola und Malin Franke stellvertretend für den Abiturjahrgang das Wort. Sie wussten von vielen lustigen Anekdoten aus ihrer gemeinsamen Zeit in der Oberstufe zu berichten. So erzählten sie von ihren Fahrten nach Köln und an den Gardasee. Das letzte Schuljahr bezeichneten sie aufgrund des bevorstehenden Abiturs als das anstrengendste Jahr. Sie bedankten sich bei allen Lehrerinnen und Lehrern, die sie bis zu ihrem Ziel “ausgehalten“ und geleitet haben. Sie stellten sich die Frage, ob sie bereit seien für das Leben und schlossen mit Molières Worten: „Wo sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere“. Danach übereichte Schulleiter Tino Schmitt den Abiturientinnen und Abiturienten das Reifezeugnis der Allgemeinen Hochschulreife und ihre Auszeichnungen für besondere Leistungen in den einzelnen Fächern und für ihr soziales Engagement.

Stufenleiter Jan Morsch und Oberstufenleiter Frank Diversy überreichten Rosen und gehörten auf der Bühne zu den ersten Gratulanten. Musikalisch umrahmt wurde die kurzweilige Feier mit dem „Walzer in cis-Moll von Frédéric Chopin. Artemy Polozov beeindruckte mit seinem Spiel am Klavier. Absolventin Xinxuan Gao zeigte ihr tänzerisches Können zu den Liedern „You and me“ von Jennie und „Bloodline“ von Ariana Grande. Den Abschluss machte die Rockband „Room 416“, eine Band, die sich während der Schulzeit formiert hat. Die Abiturienten Nils Glöckner (Bass), Frederik Kandels (E-Gitarre) und Jason Rigert (Schlagzeug) wurden von dem Ehemaligen Leon Aghayan unterstützt (Gesang und E-Gitarre) und verabschiedeten sich mit „Whatever“ von der britischen Band Oasis und „Self-esteem“ von The Offspring. Nach gut zwei Stunden ließen Abiturienten, Lehrer und Eltern den Nachmittag bei einem Glas Sekt in der Cafeteria des Gymnasiums ausklingen.

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